Sonntag, 12. April 2009

SANT JORDI



Katalanisches Fest das am 23. April gefeiert wird. Es ist von großer Bedeutung für die Katalanen obwohl es in ganz Katalonien nicht als Feiertag anerkannt wird.

Früher feierte die Aristokratie in diesen Tagen ritterliche Turniere, die Arbeiterklasse durfte da nicht mitmachen. Bei diesen Turnieren wurden die Damen mit Rosen und Blumen beschenkt.
Jahrhunderte später lebt diese Tradition weiter. “Mann” beschenkt jeden geliebten Menschen mit Rosen bzw. eine Rose und behält so ein typisches Fest in ganz Katalonien.
Das Datum trifft mit dem Tag des Buches zusammen, das in Gedenken an den Tod von Miguel de Cervantes besteht. Daher bekommen die Männer von den Frauen am gleichen Tag auch ein Buch als Zeichen der Liebe.

Dieses Fest der Geschenke bringt die Leute dazu an diesem Tag überall auf der Strasse, Tische aufzubauen, mit vielen Büchern und rote Rosen. Dazu wird auch “Sardana„ getanzt und die Straßen füllen sich mit neugierigen und auch Kunden die Bücher und Rosen kaufen.

Wer war denn der Ritter St. Georg?

Die Legende erzählt, dass ein heftiges und schreckliches Ungeheuer in der Umgebung vom Montblanc sich niedergelassen hatte, um alles was Tier und Mensch zu fressen.
Die Menschen in der Region beschlossen täglich eine Person zu opfern um noch mehr Schäden zu vermeiden.

Eines Tages wurde die Tochter des Königs aus dem Los gezogen. Viele Menschen wollten an ihrer Stelle aufgeopfert werden, aber der König sagte, dass das Leben seines Kindes genau so viel Wert ist wie jeder andere Bürger. Das Mädchen ging also allein und verängstigt aus der Stadt und begann ihre letzte Reise zu Fuß in Richtung des Ungeheuers.
Unterwegs traf sie dann einen jungen Ritter mit einem weißen Pferd.
Der Ritter sagte zur Prinzessin, dass sie keine Angst haben müsste, er würde alles geben damit ihr und ihm nichts geschieht. Dass Er ausdrücklich gekommen wäre um mit dem Monster zu Kämpfen und so die Tötung von Opfern zu vermeiden und die Prinzessin sowie die Stadt Montblanc zu Befreien.
So gesprochen, so gemacht… Er verwundete das Tier, machte es am Hals fest und gab es dem Mädchen mit. Sie gingen Zurück in die Stadt, wo alle Bürgerinnen und Bürger das Tier dann auch töteten.

Der König bat dem Ritter seine Tochter zur Belohnung an, aber er sagte dankend ab, er würde sie nicht verdienen und verschwand auf mysteriöse Weise, wie er auch gekommen war.